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Isarphilharmonie

Seit 1985 befindet sich der mit 2.400 Plätzen größte Konzertsaal der Landeshauptstadt, die Philharmonie München, in den Räumen des Gasteigs. Nach der Zerstörung der Tonhalle 1944 durch einen alliierten Bombenangriff und eine Interimszeit im Herkulessaal haben die Münchner Philharmoniker mit der Philharmonie im Gasteig seither wieder einen eigenen Konzertsaal. Doch nicht nur sie musizieren in der Philharmonie.

Das ebenso umfangreiche wie vielfältige Musik- und Veranstaltungs-
programm der Philharmonie wird vor allem von den großen Orchestern der Landeshauptstadt bestimmt: den Münchner Philharmonikern sowie den Orchestern des Bayerischen Rundfunks. Daneben findet seit dem Jahr 2004 die Verleihung des ECHO Klassik, der zu den begehrtesten Musikpreisen der Branche gehört, in den Räumen der Philharmonie statt. Zeitgenössische Kulturveranstaltungen wie Musicals oder Zirkusvorstellungen komplettieren weiterhin das abwechslungsreiche Programmangebot.

Die Isarphilharmonie wurde als Zwischenlösung für 5 Jahre errichtet. Wichtig waren eine gute Akkustik bei gleichzeitig minimalen Kosten. Das Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner plante und ließ die Halle für nur 43 Millionen Euro errichten. Für die Akkustik zeichnet Yasuhisa Toyota verantwortlich, der beispielsweiser auch für die Elbhilharmonie die Akkustik plante. Wichtig war für Toyota die Nähe zur Bühne und eine Ummantelung mit Holzelementen, die die gelungne Akkustik herbeiführen. Alle Wände und auch die Stühle sind schwarz - Toyota wollte die Konzentration auf das Geschehen auf der Bühne. Zur besseren Akkustik auf allen Plätzen wurden im Balkon und im Rang keine Ballustraden aus Stein oder auch Plexiglas angebracht, sondern es existiert nur ein maschandrahtähnlicher Zaun, der den Schall nicht aufhält. Die erste und manchmal auch zweite Reihe muss duch den Zaun blicken, so dass hier die Plätze meist etwas günstiger sind als weiter hinten.

Zum Rang geht aus technischen Gründen kein Aufzug, somit sollten Menschen, die sich bei Treppen Steigen schwer tun, Plätze im Parkett oder im Balkon buchen. Da die Treppen im Rang recht steil sind, empfehlen wir, den Rang bei den etwas tiefer liegenden Seiteneingängen zu betreten und dann nach oben zu gehen. Am Ende der Veranstaltung kann man dann die Treppen weiter nach oben nehmen und so den steilen "Abstieg" vermeiden.

Das Foto ist von der letzten Reihe im Mittelrang geschossen. Der Abstand zur Bühne beträgt hier lediglich 45 Meter (im Gegensatz zu 65 Meter in der Philharmonie im Gasteig).