Residenztheater

Das Residenztheater ist eines der traditionsreichsten und bedeutendsten Sprechtheater Deutschlands und mit einem Ensemble von derzeit über 50 Schauspielern und 450 Mitarbeitern auch eines der größten. Neben der Bayerischen Staatsoper, der Theaterakademie August Everding / Prinzregententheater und dem Gärtnerplatztheater ist es eines der vier Bayerischen Staatstheater in München. Es verfügt derzeit über drei Spielstätten: das Haupthaus am Max-Joseph-Platz mit 877 Plätzen, das Cuvilliéstheater mit 523 Plätzen und den Marstall mit max. 160 Plätzen.
Das ursprüngliche Residenztheater wurde 1751 erbaut und von der Bayerischen Staatsoper als Hauptspielstätte genutzt, bis 1800 das Nationaltheater nebenan entstand. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Theater komplett zerstört, 1949 erbaute man jedoch auf seinen Grundmauern ein neues Theater, das heutige Residenztheater. Der erste Intendant des "neuen" Residenztheaters war der Schauspieler Alois Johannes Lippl. Ihm folgten Kurt Horwitz, Helmut Heinrichs, Kurt Meisel und Frank Baumbauer, mit 38 Jahren der bis dato jüngste Intendant des Residenztheaters. Die längste Intendanz hatte nicht, wie man vielleicht denken könnte, Dieter Dorn (2001 bis 2011) inne, sondern Helmut Heinrichs (1958-72).
Seit der Spielzeit 2011/2012 leitet der Österreicher Martin Kušej das Haus. Er brachte ein fast komplett neu zusammengestelltes Ensemble mit.
Weitere Spielstätten des Residenztheaters:
Marstall in der Alfons-Goppel-Straße (Marstallplatz)

(c) Gisela Gerhardt
Cuvilliéstheater in der Residenz

(c) Gisela Gerhardt